Unternehmen sind immer noch bereit, in Gen AI zu investieren, wobei das Risikomanagement oberste Priorität hat


Laut einer Salesforce-Studie sagen 87 % der C-Level-Führungskräfte, dass die Implementierung von KI-Technologie für ihr Unternehmen oberste Priorität hat, 93 % erkennen jedoch Hindernisse für die Einführung in ihren Unternehmen an.

Für Unternehmen, die sich trotz potenzieller Risiken dafür entscheiden, voranzukommen und in generative künstliche Intelligenz (Gen AI) zu investieren, geht es darum, einzuspringen oder gegen die Konkurrenz zu verlieren, wenn man es nicht tut. 

Laut einer von Salesforce veröffentlichten Studie bleibt die KI-Technologie für 87 % der C-Level-Führungskräfte in Singapur eine der drei wichtigsten Geschäftsprioritäten. Für die von YouGov im Juli 2024 durchgeführte Umfrage wurden 221 Befragte auf C-Ebene in Organisationen mit mindestens 250 Mitarbeitern befragt. 

Auf die Frage nach den Haupttreibern für die Einführung von Gen AI gaben 43 % an, dass sie als Vorreiter bei der Einführung neuer Technologien wahrgenommen werden wollten, während 42 % die Notwendigkeit nannten, wettbewerbsfähig zu bleiben. Weitere 42 % hofften, das KI-Tool nutzen zu können, um innovative Kunden- und Mitarbeitererlebnisse zu bieten. 

Etwa 48 % sagten, ihr Unternehmen verfüge über eine klare und definierte Gen-KI-Strategie, während 47 % sagten, sie hätten begonnen, an einer solchen für ihr Unternehmen zu arbeiten. Nur 5 % haben solche Initiativen intern diskutiert, aber noch keine Strategie ausgearbeitet, während fast 1 % Gen AI intern noch nicht diskutiert oder erforscht hat. 

Im asiatisch-pazifischen Raum, wo 1.243 Befragte befragt wurden, ergab die Salesforce-Studie, dass 83 % Gen AI als eine ihrer drei wichtigsten Geschäftsprioritäten ansahen. Während 54 % sagten, ihre Organisation verfüge über eine klar definierte Strategie, während 40 % mit der Arbeit an einer solchen begonnen hätten.  

Allerdings waren 93 % der C-Level-Führungskräfte in der Region der Ansicht, dass es immer noch Hindernisse für die Einführung in ihren jeweiligen Organisationen gebe, wobei 37 % Zugänglichkeit und Inklusivität als die größten Hindernisse nannten. Weitere 31 % gaben einen Mangel an Kompetenzaufbau- oder Schulungsmöglichkeiten an, während 30 % unvollständige Kunden- oder Unternehmensdaten zum Trainieren von KI-Modellen anführten. 

Etwa 30 % nannten die ungenauen Ergebnisse der Generation AI als Hindernis und 30 % verwiesen auf die Kosten für die Implementierung solcher Tools. In Singapur nannten 31 % auch mangelnde Regierungsführung als Hindernis. 

Auf die Frage, wer für die erfolgreiche Integration und Aktivierung der Gen-KI ihres Unternehmens verantwortlich sei, nannten 37 % im Asien-Pazifik-Raum ihren CEO. Die Umfrage ergab, dass 25 % auf den CIO oder CTO und 19 % auf Abteilungsleiter verwiesen. 

Einem Gartner-Bericht zufolge lastet auf diesen Führungskräften eine schwere Last, da Untersuchungen zufolge mindestens 30 % der Gen-AI-Projekte nach der Proof-of-Concept-Phase bis Ende 2025 eingestellt werden. Das Forschungsunternehmen sagte, dass die Unternehmen Probleme hätten Sie müssen aus ihren Gen-KI-Initiativen einen Mehrwert ziehen, und die finanzielle Belastung durch den Einsatz dieser KI-Modelle wird zunehmend spürbar. 

Trotz der Herausforderungen glauben einige Organisationen in Singapur, dass solche Investitionen langfristig Früchte tragen werden, wie aus einer diese Woche veröffentlichten KPMG-Umfrage hervorgeht. 

Etwa 78 % der Befragten zeigten sich zuversichtlich, dass Investitionen in Gen-KI in den nächsten ein bis drei Jahren Renditen abwerfen würden, wie aus der Studie hervorgeht, für die 225 leitende Führungskräfte in Unternehmen befragt wurden, die einen Umsatz von mindestens 1 Milliarde US-Dollar erwirtschaften. Return on Investment (ROI), der hier durch verschiedene Faktoren wie Umsatzwachstum, Rentabilität, Kosteneinsparungen, Effizienz und Mitarbeiterengagement definiert wird. 

Von den Befragten gaben 71 % an, dass sie Gen-KI-Daten bei der Entscheidungsfindung nutzen, während 52 % auf die Wettbewerbspositionierung verwiesen und 47 % sagten, dass Gen-KI neue Umsatzmöglichkeiten eröffnet. 

Etwa 83 % gehen davon aus, dass ihre Investitionen in Gen-KI in den nächsten drei Jahren steigen werden, wobei 24 % Pläne hervorheben, die Technologie tief in ihre Geschäftsprozesse und -strategie zu integrieren.

Die Studie ergab außerdem, dass 61 % hoffen, den Anwendungsbereich aktueller Gen-AI-Initiativen zu erweitern, während 55 % planen, die Technologie in neue Geschäftsfunktionen einzuführen. Weitere 55 % planen, in die Qualifizierung der Mitarbeiter zu investieren. 

„Gen AI ist keine Modeerscheinung“, sagte Carl Carande, stellvertretender Vorsitzender der Beratungsabteilung bei KPMG. „Es ist ein Game-Changer, und Führungskräfte erwarten, dass sich dies in den nächsten drei Jahren auszahlt, wenn sie den Einsatz in ihrem Unternehmen ausweiten, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen und ihr Geschäft auszubauen.“

„Sie glauben, dass sich eine Kombination aus Investitionen in KI-Technologie und Talent in Form von besserer Leistung, verbesserter Qualität sowie einem verbesserten Kundenerlebnis und einer verbesserten Kundenbindung auszahlen wird“, sagte Carande.

Etwa 8 % der Befragten gaben an, dass eine eigene Position als Chief AI Officer ernannt wurde, um ihre Bemühungen zu leiten, während 37 % planen, dies ebenfalls zu tun. 

Risikomanagement und -minderung sind jedoch von entscheidender Bedeutung, da 56 % dieses Thema als einen äußerst wichtigen Schwerpunkt angeben. Weitere 79 % gaben an, dass Cybersicherheit ein zentraler Schwerpunkt der aktuellen Bemühungen zur Risikominderung bei Gen AI sei, während 66 % die Datenqualität hervorhoben. 

Laut der KMPG-Studie wiesen die Befragten auch auf die Notwendigkeit „ethischer KI-Rahmenwerke“ und „strengerer Datenschutzmaßnahmen“ bei der Bewältigung von Gen-KI-Risiken hin.

Darüber hinaus überwachen diese Organisationen das regulatorische Umfeld für KI, wobei 63 % in Zukunft mit strengeren Datenschutzanforderungen rechnen. Als Reaktion darauf überprüfen und aktualisieren 60 % aktiv ihre Datenverwaltungspraktiken, während 54 % davon ausgehen, dass die KI-Regulierung weitere Kosten für ihr Unternehmen verursachen wird.

„Angesichts der zunehmenden Akzeptanz von Gen AI ist die Priorisierung von Risikomanagement und Governance mit Schwerpunkt auf Cybersicherheit und Datenschutz von entscheidender Bedeutung für Innovation und den Erhalt des Vertrauens der Stakeholder“, sagte Emily Frolick, die vertrauenswürdige Führungskraft von KPMG. „Durch die Gewährleistung des sicheren Einsatzes von Gen-KI und deren Einbindung in Governance-Strukturen können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Gen-KI-Initiativen effizient und effektiv sind und ethische und regulatorische Richtlinien einhalten.“